Begleitetes Sandspiel

Das Begleitete Sandspiel ist speziell für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren geeignet.

Sie sitzen – jeweils mit einer Kursbegleiterin oder einem Kursbegleiter – an einem Tisch. Dazwischen steht eine mit Sand befüllte kleine Wanne. Zudem finden sie im Raum verschiedene Kisten mit Spielmaterial aller Art, aus denen die Kinder sich bedienen können – von Bauklötzen über Tiere, Figuren, bis hin zu Kriegern und Waffen.

Die Kinder bekommen pro Kursstunde (insgesamt zehn) zwei Mal 25 Minuten Zeit, mit den Utensilien zu spielen. Ob Familienidyll oder Kriegsszenen ist dabei zweitrangig. Wichtig ist, dass die Kinder das spielen, was in ihnen vorgeht. Der Kursbegleiter soll dabei zwar innerlich teilnehmen, jedoch das Spiel nicht beeinflussen. Zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Stunde lernen die Kinder stressreduzierende Techniken wie Entschleunigtes Atmen, Bilaterale Stimulation und weitere Entspannungsmethoden.

Ziel des Ganzen ist die Stabilisierung der Kinder, indem sie sich auf schonende Weise mit dem Erlebten auseinandersetzen. Möglicherweise belastende Situationen im Alltag können so besser verarbeitet werden und die Kinder erhalten die Möglichkeit, ihre Resilienz zu stärken. Auch bei einer Traumatisierung z.B. durch ein Fluchterlebnis hat sich diese Vorgehensweise als hilfreich und entlastend erwiesen.

Um die Kinder dabei optimal zu unterstützen, haben alle Begleiterinnen und Begleiter eine Schulung absolviert. Außerdem wird jede Kursstunde durch die Anwesenheit einer psychologisch ausgebildeten Fachkraft begleitet. Um die Qualität der Kurse zu gewährleisten, ist eine an die Kursstunde sich anschließende Supervision für die Kursbegleitenden verpflichtend.